Hymne an Europa

Muzik: Beethoven
Esperantischer Tekst: Umberto Broccatelli
Übersetzung: Rudolf Josef Fischer

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1.       Singt  ge- mein-sam,    Freun-des-scha- ren,     fei-   ern    wir   die     Freu- de   nur,
2.        Ü-   ber-  all     im        Al-   ten    Erd- teil      stan- den   just   die     Völ-  ker  auf.

1.         we-  der  Flüs- se      noch   Ge-  bir-   ge       bil-   den   Lan-des-     gren- zen  noch.
2.         Treibt sie doch ein      neu-   es    Füh- len      und   der   Ein'-gung       fes-  ter  Will'.

1.         O     Eu-   ro-  pa,        uns'-  re     Hei- mat,    all-   zu   lang' warst     du    ge-   teilt.
2.         Un-term Schild des      Rech-  tes   le-  ben     künf-  tig    wir   in        Ein- tracht fort.

1.         Nun er- strah-  le        dei-  ne   Schön-heit,     je-   der   von   uns         ist   dein Spross.
2.         Denn so   lau-  ten       uns'- re  Schwü-re:        ei-   nig    Zu-  kunft,      ei-   nig   Land.

1.        Dei-   ne   Fah- ne       nun     ver-schwis-tert  Men-schen nach der   Krie-ges-zeit. (Dein)
2.        Ge-   ben   wir der      Welt    ein    Vor-bild:    hier  die   Rich-tung,   hier der Weg: (al-)

1.         Dein Ge-setz   ver-    eint  jetzt    al-   le         Bür-  ger     in    Ver-    stän- dig- ung.
2.         al-   ler Mensch-heit   gro-   ße  Run-  de       nur     im    Frie- den      und  in  Freud'.



Singt gemeinsam, Freundesscharen,
feiern wir die Freude nur,
weder Flüsse noch Gebirge
bilden Landesgrenzen noch.

O Europa, uns're Heimat,
allzu lang' warst du geteilt.
Nun erstrahle deine Schönheit,
jeder von uns ist dein Spross.

Deine Fahne nun verschwistert
Menschen nach der Kriegeszeit.
Dein Gesetz vereint jetzt alle
Bürger in Verständigung.
Überall im Alten Erdteil
standen just die Völker auf.
Treibt sie doch ein neues Fühlen
und der Ein'gung fester Will'.

Unterm Schild des Rechtes leben
künftig wir in Eintracht fort.
Denn so lauten uns're Schwüre:
einig Zukunft, einig Land.

Geben wir der Welt ein Vorbild:
hier die Richtung, hier der Weg:
aller Menschheit große Runde
nur im Frieden und in Freud'.